3. Arbeitstagung der KIWit-Denkwerkstatt Kultur+Wirtschaft im Jungen Schauspiel Düsseldorf
15.11.2018, Düsseldorf
Die Stiftung Genshagen arbeitet im Rahmen des Kompetenzverbunds KIWit an der Herausforderung, Diversität als Gewinn erlebbar zu machen. Konkret geschieht dies im Rahmen einer „Denkwerkstatt“ am Jungen Schauspiel Düsseldorf. Ziel ist es, Ansätze aus der Wirtschaft in den Kulturbereich zu übertragen. Hierzu gehört das Arbeiten in internationalen und interdisziplinären Teams und der frühe Einbezug von Zielgruppen in die Produktentwicklung.
Basierend auf Arbeitspraktiken aus dem Umfeld der Kreativmethode Design Thinking ging es auch bei der dritten Arbeitstagung darum, in heterogenen Teams ohne professionelle Moderation konkret, kreativ und kontrovers an der strukturellen Öffnung des Jungen Schauspiels Düsseldorf zu arbeiten. Langfristig soll so eine kontinuierlich optimierte und erprobte Methode entstehen, die sich ebenso auf andere Orte übertragen lässt.
Aufbauend auf Interviews, die im Rahmen der vorherigen Veranstaltung am 29.08.2018 mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen geführt wurden, von denen die meisten eine eigene oder familiäre Migrationsgeschichte haben, galt es am 15.11.2018, sich konkret mit den von den Jugendlichen artikulierten Bedarfen auseinanderzusetzen.
In kleinen Teams mit Akteurinnen und Akteuren aus Verwaltung, Kultur, Migrantenorganisationen und Jugendlichen (als eine Hauptzielgruppe des Jungen Schauspiels) wurden ausgehend von den Bedürfnissen der Jugendlichen und mittels kreativitätsfördernder Methoden drei praxisorientierte Ideen entwickelt. Darunter war etwa die Idee eines mobilen Tiny Theatre, das gemeinsam mit Menschen aus der Stadtgesellschaft gebaut und in der ganzen Stadt zum Einsatz kommen kann.
Ziel der kommenden Arbeitstagung im Januar 2019 wird es sein, die drei skizzierten Ideen so weiterzuentwickeln und konkret auszugestalten, dass sie am 16.01.19 ab 17.00 Uhr im Jungen Schauspiel Düsseldorf mit einer interessierten Öffentlichkeit diskutiert werden können.