5. Arbeitstagung der KIWit-Denkwerkstatt Kultur+Wirtschaft im Jungen Schauspiel Düsseldorf
16.03.2019, Düsseldorf
Zum fünften und letzten Mal wurde in der KIWit-Denkwerkstatt Kultur+Wirtschaft am Jungen Schauspiel Düsseldorf an der Herausforderung gearbeitet, Diversität als Gewinn erlebbar zu machen. Inspiriert von Impulsen aus der Wirtschaft galt es, eine Methode zu entwickeln, mit der heterogene Gruppen ohne professionelle Moderation konkret, kreativ und kontrovers arbeiten können. Im Hinblick auf das Junge Schauspiel Düsseldorf ging es um die Frage, wie eine Kultureinrichtung eine nachhaltige Beziehung zum Publikum von morgen gestalten und zu einer partizipativen Programmentwicklung einladen kann.
Aufbauend auf den bisherigen Ergebnissen wollte das Junge Schauspiel für Juli 2019 zu einem „Labortag zum Träumen und Verändern“ einladen, bei dem mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen überlegt werden sollte, wie das Theater Raum für mehr Mitsprache, neue Geschichten und andere Perspektiven bieten kann. Mithilfe von „Ideentürmen“ wurde in Kleingruppen an Ansätzen zur Gestaltung des Labortags gearbeitet. Das Spektrum reichte von einem Picknick im Stadtraum über Protestcamps bis zu einem mobilen Stadtteilbus. Mehrere Feedbackschleifen halfen den Teilnehmenden, nicht nur ihre Ideen präziser zu fassen, sondern auch zu erkennen, wie sich diese gegenseitig ergänzen können.
In der Abschlussrunde, an der auch zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der vorhergehenden Denkwerkstätten beteiligt waren, kam klar zum Ausdruck, dass die praktizierte Methode mittlerweile sehr ausgereift ist und gut funktioniert. Da die Arbeitsweise so konzipiert wurde, dass sie leicht auf andere Zusammenhänge übertragbar ist, werden die genutzten Prozessleitfäden in Kürze auf www.stiftung-genshagen.de/kiwit und www.kiwit.org kostenfrei abrufbar sein. Darüber hinaus sind Intensiv-Workshops und Train-the-Trainer-Angebote zur Vermittlung der Methode in Vorbereitung