Stiftung Genshagen

Personen sitzen um einen Tisch und diskutieren

Als Teil des Kompetenzverbundes Kulturelle Integration und Wissenstransfer (KIWit) arbeitet die Stiftung Genshagen gemeinsam mit Entscheidungsträger*innen und anderen Akteur*innen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft an Strategien der Diversitätsentwicklung in Kunst- und Kulturinstitutionen. Die Arbeit der Stiftung gliedert sich dabei in zwei Teilbereiche.

Der Bereich „Nachwuchsförderung und Kompetenzentwicklung“ baut auf dem Arbeitsstand des Netzwerks Kulturelle Bildung und Integration auf und hat zum Ziel, dessen Erkenntnisse in die Praxis zu überführen. Nach einem europäischen DialogModul, bei dem der Einbezug europäischer Diversitätsansätze im Kunst- und Kulturbereich im Vordergrund stand, liegt der Arbeitsschwerpunkt seither auf den Themen der Kompetenzentwicklung, diversitätsorientierten Personalgewinnung und Nachwuchsförderung.

Um zu mehr Chancengerechtigkeit und Vielfalt bei der Berufsplanung im Kunst- und Kulturbereich beizutragen, wurden hierzu zwei Projektlinien entwickelt: Während sich der Ansatz der KIWit-School auf den Zeitpunkt vor der Wahl des Studiengangs bzw. des Ausbildungswegs konzentriert, setzt das KIWit-Traineeprogramm zum Zeitpunkt des Berufseinstiegs nach dem Studium an.

Der Bereich „Kultur+Wirtschaft“ fokussiert auf die in der Wirtschaft vorhandenen Kompetenzen im Umgang mit Diversität und möchte sie für den Kulturbereich nutzbar machen. Mehrere Studien belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen Diversität und Geschäftserfolg gibt. Längst arbeiten Teams interdisziplinär zusammen und binden darüber hinaus auch ihre Zielgruppen in den Prozess der Produktentwicklung frühzeitig ein.

Im Rahmen einer Denkwerkstatt am Jungen Schauspiel Düsseldorf haben Akteur*innen aus Kultur, Wirtschaft und Stadtgesellschaft eine Arbeitsweise entwickelt, die es heterogenen Gruppen erlaubt, ohne professionelle Moderation in kurzer Zeit zu konkreten Ideen zu kommen. Inspiriert von Ansätzen aus dem Design Thinking entstand daraus die g3-Methode, eine Reihe von Prozessleitfäden, die online abrufbar ist und in verschiedenen Workshop-Formaten vermittelt werden kann.

Zusätzlich wurde mit „Diversität in Arbeit“ eine bundesweite Veranstaltungsreihe zur Diversitätsentwicklung von Kunst- und Kulturinstitutionen initiiert. Angeregt von konkreten Fragen unterschiedlicher Kultureinrichtungen geht es mit den Impulsen aus der Wirtschaft, die auch online nachgehört werden können, um einen praxisorientierten Austausch mit direkt umzusetzenden Ergebnissen.

Nachwuchsförderung und Kompetenzentwicklung:

Kultur+Wirtschaft: